Foto: H.Hau
Sendung am Januar 7 @ 19:04 – 19:56
Die Ausstellung im Moerser Schloss beleuchtet das Leben und Wirken des Künstlers. Hanns Kralik begann mit 14 Jahren auf der Zeche Rheinpreußen unter Tage zu arbeiten, ab 1920 besuchte er die Kunstgewerbeschule in Krefeld. Als er 1933 im KZ Börgermoor inhaftiert wurde, beteiligte er sich an der Entstehung des „Moorsoldatenliedes“. Hanns Kralik gestaltete das Liedblatt zu dem Text von Johann Esser. Nach der Flucht nach Frankreich kämpfte er mit seiner Frau Lya in der Widerstandsbewegung. Von 1945 bis 1950 war Kralik Kulturdezernent in Düsseldorf. Danach lebte er als freier Künstler. Mehr über die Sonderausstellung im Grafschafter Museum hat Harald Hau erfahren von dem Kralik-Nachfahren Ralf Zimmermann und Ulrich Hecker vom Verein „Erinnern für die Zukunft in Moers e.V.“.
Das Grafschafter Museum im Moerser Schloss zeigt bis zum 24. März 2024 zahlreiche Werke des in Moers aufgewachsenen und von den Nationalsozialisten internierten Künstler im Spannungsfeld zwischen Kunst und Politik. Die nächste Führung durch die Sonderausstellung erfolgt am Dienstag, den 9. Januar 2024.